Warum viele Unternehmen nach der Gründung scheitern.

— Viele Unternehmen scheitern bereits in der Gründungsphase. Die Gründe hierfür sind sehr vielseitig. Einige begegnen uns jedoch immer wieder. Wir haben einige Ursachen analysiert und im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Marketing für neu gegründete Unternehmen

Grund 1: Keinen Plan haben

Nicht selten sind Gründer sehr kreative Menschen – und das ist auch gut so. Denn schließlich benötigt man zum Ausarbeiten einer Geschäftsidee eine Menge Einfallsreichtum und Vorstellungskraft.

Doch außer einer großen Portion Kreativität brauchen erfolgreiche Gründer vor Allem eins: Unternehmerisches Denken und Verständnis für das Marktgeschehen.

Und eher selten treffen sich diese Eigenschaften in einer Person. Chaos in der Planung oder eine unorganisierte Umsetzung der Geschäftsidee sind häufig die Folge. Denn nicht alle Ideen erweisen sich im Nachhinein wirklich als tauglich zur Erreichung der gesetzten Ziele. Es braucht ein Auge fürs Wesentliche und gesunden Realismus, um im Vorfeld abschätzen zu können, ob die Geschäftsidee zukunftsträchtig ist oder nicht. Und zu all den rationalen Überlegungen, braucht es den richtigen Moment für die richtigen Entscheidungen.

Ein starkes Team ist daher von großer Bedeutung für jede erfolgreiche Gründung. Die Vielfalt verschiedenster Perspektiven ist notwendig, um im Vorfeld die vielen Möglichkeiten einer Entwicklung abschätzen zu können. Stellen Sie daher Ihr Team aus unterschiedlichen Personen zusammen, die sich gegenseitig ergänzen oder auch mal eine konträre Perspektive darstellen. Finden Sie Menschen, die an Ihre Vision glauben und Sie dabei unterstützen möchten.

Erst eine gut durchdachte Planung, von der Idee bis zur Umsetzung, z.T. minutiös ausgetüftelt, von best case (best möglicher Fall) bis worst case (schlimmst möglicher Fall), gibt Sicherheit, Klarheit und Anleitung für eine Neugründung.

Grund 2: Falsche Marketingkanäle verwenden

Jeder Gründer sollte sich darüber Gedanken machen, über welche Kanäle die angepeilte Zielgruppe am Besten erreicht werden kann und soll. Durch die stark angestiegene Anzahl verfügbarer Marketing-Kanäle aufgrund der Digitalisierung ist heute eine klare Vorgehensweise zur Bedienung dieser vielfältigen Möglichkeiten unabdingbar. 

Zur Verfügung stehen Online-Kanäle wie Website und/oder Web-Shop mit SEO (Suchmaschinen-Optimierung) und SEM (Online-Werbung), Foren, Blogs, Social-Media wie facebook, Twitter,  Instagram etc. Und Mobile-Marketing ist ein derzeit sich ganz neu öffnender Zweig, der gerade erst begonnen hat. Hinzu kommen die klassischen Kanäle wie Print-, Fernseh- oder Radio-Werbung.

Unserer Beobachtung nach tendieren Gründer dazu sich auf Marketing-Kanäle zu verlassen, deren Pflege ihnen selbst am meisten Spaß bereiten oder in denen sie sich selbst am Besten auskennen. Junge Gründer greifen daher gern zu digitalen Maßnahmen, während ältere Gründer tendenziell eher klassische Marketing-Kanäle bevorzugen. 

Dabei sollten eigentlich nicht die persönlichen Präferenzen der Gründer im Vordergrund stehen, sondern jene der angestrebten Zielgruppen. Hierbei wird die tatsächliche Erreichbarkeit einer Zielgruppe gern falsch eingeschätzt. Rat von Experten oder Probeläufe im Vorfeld tun hier gut bevor in falsche Kanäle investiert wird. 

Besonders im Bereich Social-Media verbrennen junge Unternehmen sehr viel Geld. 

Beispielsweise ist das Betreiben von Social-Media-Marketing für ein b2b-Unternehmen in der Gründungsphase eher weniger sinnvoll. Denn Social-Media-Werbung im b2b ist charakteristisch relativ teuer und zeitaufwändig. Sinnvoller wäre es auf alternative Marketing-Kanäle zur Direkt-Akquisition von potentiellen Kunden, also ein gezieltes Key-Account-Marketing zurückzugreifen. Alternative Marketing-Kanäle wie Social-Media können im Nachhinein immer noch erschlossen werden.

Grund 3: Mit wenig Kapital verschwenderisch umgehen

Als frisch gebackener Unternehmer brennt man für seine Idee oder Vision. Man möchte tausende Dinge in die Tat umsetzten – am besten alle sofort. Dass diese Dinge in der Regel Geld kosten, sollte eigentlich klar sein. Doch viele Unternehmer verlieben sich in der Gründungsphase in Details und verlieren das Auge für das Wesentliche.

Häufig wird dann Kapital in Dinge investiert, die zum Start eigentlich nicht zwangsläufig erforderlich oder für den Beginn sogar relativ unwichtig bis ungeeignet sind.

Geschäftsausstattung wie Briefbögen, Visitenkarten sind zwar notwendig, aber teures schickes Druckpapier ist für den Erfolg einer Unternehmung besonders zu Beginn von relativ geringer Relevanz. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und investieren Sie Kapital in Dinge, die Sie wirklich benötigen.

Grund 4: Den Markt nicht verstehen

Unerfahrene Gründer tendieren nahezu ausnahmslos dazu ihre eigenen Präferenzen über die des Marktes zu stellen. Selbstverständlich gibt es Unternehmer, deren Erfolg genau darauf beruht, doch Beispiele hierfür sind eher selten. 

Der Grund, warum die eigenen Präferenzen zu Beginn so wichtig sind, ist klar – ohne eine starke Vision fehlt der Unternehmung die Seele. Es ist vollkommen richtig, eine genaue Vorstellung davon zu haben, wie das Produkt oder die Dienstleistung am Ende aussehen soll. Dennoch liegt genau hier in vielen Fällen der Knackpunkt. Sind Sie sicher, dass Ihre Vorstellung des Produktes wirklich jene ist, auf die der Markt die ganze Zeit schon gewartet hat?

Als Gründer müssen Sie akzeptieren, dass Ihr persönlicher Geschmack nicht immer die beste Wahl ist. Machen Sie sich Gedanken über Ihre Zielgruppe und DEREN Vorstellung von Ihrem Produkt. Befragen Sie so viele Menschen, wie Sie können – und bitte nicht nur Ihren Freundeskreis. Was erwartet man von Ihrem Produkt? Wie soll es aussehen? Welche Wirkung soll es haben? Welches Image soll das Produkt verkörpern?

Denn all diese Fragen entscheiden letztendlich über die Akzeptanz und damit den Erfolg Ihres Unternehmens am Markt.

Grund 5: Übertrieben perfektionistisch sein

Deutschland, Österreich und vor allem die Schweiz sind als Länder mit einem sehr hohen Qualitätsbewusstsein bekannt. Hier herrscht z. T. ein übertriebener Perfektionismus. Zum einen ist das unser aller Markenzeichen und auch unser Alleinstellungsmerkmal im Weltmarkt, doch sollten sich Neugründer davor hüten, etwas erst dann auf den Markt zu bringen, wenn das Produkt absolut perfekt ist. 

Geben Sie dem Produkt und sich selbst die Möglichkeit sich zu entwickeln. Denken Sie in Updates. Damit sind Sie dem Markt auch viel näher, weil das Feedback Ihnen aufzeigt, was der Kunde erwartet. Das perfekte Produkt kostet Zeit, braucht länger bis es auf dem Markt ist und ist im fertigen Zustand unter Umständen nicht das, was Ihr Konsument sich wünscht. Nachbesserungen werden dann teuer und aufwendig. 

Bringen Sie einen Prototypen, einen Vorgeschmack des Endproduktes auf den Markt und korrigieren Sie es im Sinne Ihrer Kunden. Der Kunde wird Ihnen gern dabei helfen, wenn Sie es entsprechend anpreisen. Mit einer solchen Methode sind Sie schneller und flexibler. Sie können wesentlich flotter gegensteuern, wenn Sie Gefahr laufen sich in Ihrer Idee zu verrennen, der Markt aber eine andere Vorstellung von Ihrem Produkt hat. 

Gehen Sie Ihr Startup gezielt an. Erschaffen Sie gemeinsam mit unseren Experten ein ganzheitliches Konzept für Ihren Erfolg.

Wir unterstützen Sie als Business Angel in allen wesentlichen Schritten – von der Planung einer Marketing- und Umsetzungsstrategie über die Finanzierung bis hin zur konkreten Platzierung Ihres Produkts am Markt.

Außer Know-how bieten wir Ihnen auch ein Full-Service-Paket zur Umsetzung der geplanten Strategien sowie interessante Konditionen und flexible Zahlungsmöglichkeiten für all unsere Dienstleistungen. Mehr Informationen hierzu erhalten Sie auf unserer speziell für Sie erstellten Startup-Seite.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.

Ihr signature-Team


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